Freiwilliges Engagement klappt gemeinsam. Finden Sie Menschen, die Ihren Verein unterstützen, die Angebote in Ihrer Einrichtung mitgestalten und mit Ihnen neue Idee entwickeln! Damit Freiwillige von Ihnen erfahren und Kontakt aufnehmen können, müssen Sie in die Öffentlichkeit!
Sie vertreten einen Verein, arbeiten in einer gemeinwohlorientierten Einrichtung oder koordinieren eine bürgerschaftliche Initiative?
Machen Sie auf Ihre Vorhaben aufmerksam und finden Sie Engagierte zur Unterstützung. Um ein Engagement-Angebot zu veröffentlichen, gibt es zwei Wege.
via Freiwilligenagentur
Hier sind Beratung und Qualität bei der Erstellung des Angebotes gesichert. Organisationen, Vereine oder Einrichtungen erhalten Tipps zum Freiwilligenmanagement und zu begleitenden Angebote.
1. Schritt
Im Gespräch wird das Tätigkeitsfeld, für das Unterstützung gesucht wird, so konkret wie möglich beschrieben. Dabei müssen Ansprechpersonen benannt und Rahmenbedingungen für neue Freiwillige beschrieben werden.
2. Schritt
Die Freiwilligenagentur trägt das Engagement-Angebot in eine Datenbank ein und erfragt gegebenenfalls fehlende Angaben.
3. Schritt
Das aktuelle Engagement-Angebot wird auf der Engagement-Plattform veröffentlicht. Interessierte Freiwillige können direkt mit Kontakt aufnehmen.
via Formular
Falls keine Freiwilligenagentur in der Nähe aktiv ist, kann das Engagement-Angebot über ein Formular von aussagefähigen Personen in die Engagement-Datenbank eingespeist werden.
1. Schritt
Alle Formularfelder müssen sorgfältig ausgefüllt werden. Besonders wichtig sind passende Schlüsselwörter und aktuelle Kontaktdaten mit guter Erreichbarkeit.
2. Schritt
Die Angaben im Engagement-werden von Aktion Mensch auf Qualität und Richtigkeit geprüft. Das kann einige Tage dauern.
3. Schritt
Dein Engagement-Angebot wird freigegeben und auf der Plattform veröffentlicht. Interessierte Freiwillige können direkt Kontakt aufnehmen.
Sowohl die Beratung durch die lokalen Freiwilligenagenturen und Engagement-Zentren als auch das Einstellen von Engagement-Angeboten ist kostenfrei.
Aber das heißt natürlich nicht, dass freiwilliges Engagement keine Kosten verursacht. Jede Einsatzstelle hat die Pflicht, Freiwillige, die sie bei der Gestaltung ihrer Angebote unterstützen, bestmöglich zu betreuen. Das kostet durchaus Zeit und Mühe, bedeutet also personellen Aufwand. Außerdem sollten den Freiwilligen alle Kosten, die ihnen in ihrem Engagement tatsächlich entstehen, erstattet werden.
Über die Engagement-Plattform können nur Tätigkeiten veröffentlicht werden, die dem Charakter freiwilligen Engagements entsprechen, also freiwillig und selbstbestimmt ausgeübt werden, unentgeltlich, gemeinschaftlich und im Sinne des Gemeinwohls erfolgen.
Ein Minijob ist kein freiwilliges Engagement, sondern ein vergütetes Arbeitsverhältnis.
Auch Möglichkeiten für ein berufsqualifizierendes Praktikum werden hier nicht veröffentlicht. Dafür gelten ganz eigene Regeln und Rahmenbedingungen, die einem freiwilligen Engagement oft widersprechen.
Unabhängig davon bietet die Plattform mit der Veröffentlichung konkreter Engagement-Angebote einen guten Überblick über gemeinwohlorienterte Akteure, die für Netzwerkkontakte oder Kooperationen ansprechbar sind.
Die Freiwilligenagenturen stützen sich auf die Begriffsklärung der Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages von 2001, ergänzt durch aktuelle Studien und gesellschaftspolitische Diskussionen. Demnach gilt:
Bürgerschaftliches Engement
Instrumente wie “1-Euro-Jobs” und “Bürgerarbeit” oder feste Einsätze nach Dienstplan, für die stundenbezogene Aufwandsentschädigungen gezahlt werden (z.B. in der Betreuung Demenzerkrankter), haben als arbeitsmarktpolitische Maßnahmen oder unterstützende Dienstleistungsangebote ihre Berechtigung, sind aber KEIN bürgerschaftliches Engagement. Eine Vermischung in der Praxis und in der Argumentation schadet der Idee des freiwilligen, selbstbestimmten Engagements.
Aktuelle Beispiele zeigen allerdings auch, dass nicht jede freiwillige Tätigkeit die Zivilgesellschaft, den sozialen Zusammenhalt und die Demokratie stärkt und damit den Leitideen bürgerschaftlichen Engagements widerspricht. So gibt es eine ergänzende Definition mit Forderungscharakter. Gutes bürgerschaftliches Engagement …
Die Begriffe bürgerschaftliches Engagement, freiwilliges Engagement und ehrenamtliches Engagement werden in der Regel gleichbedeutend verwendet, auch wenn ursprünglich ein Ehrenamt ein Amt war, das man der Ehre wegen (also ohne dafür entlohnt zu werden) übernommen hat. Auch heute gibt es noch zahlreiche ehrenamtliche Ämter, in die man gewählt wird (z.B. Vereinsvorstand). Aber auch in vielen anderen Tätigkeitsfeldern engagieren sich Menschen freiwillig, sind also ehrenamtlich aktiv (z.B. im Seniorenbesuchsdienst).
Unter anderem in folgenden Bereichen:
Freiwilligenagenturen und Engagement-Zentren bieten gemeinwohlorientierten Organisationen persönliche Beratungen zu allen Fragen im freiwilligen Engagement. Ansprechpersonen und Kontaktdaten sind hier zu finden.
Viele Freiwilligenagenturen kooperieren mit Unternehmen und organisieren social days für deren Mitarbeitende oder unterstützen bei der Entwicklung eigener Formate. Die Engagement-Plattform kann Inspirationen für erste Ideen liefern. Für konkrete Vorhaben und weitere Informationen sollte die Freiwilligenagentur vor Ort kontaktiert werden. Ansprechpersonen und Kontaktdaten gibt es hier.